Höchst erfolgreich – Gegen den Trend medizinisches Fachpersonal für den OP gewonnen

Klinikum Frankfurt Höchst schließt Organisationsprojekt erfolgreich ab

(PresseBox) Mannheim, 03.09.2012

Die Klinikum Frankfurt Höchst GmbH hat im September 2012 erfolgreich ihr Organisationsentwicklungsprojekt im Zentral-OP abgeschlossen. Sämtliche Prozesse und Abläufe wurden auf den Prüfstand gestellt, eine Reihe von Verbesserungsprojekten umgesetzt und alle offenen Stellen besetzt.

Der OP ist eine der zentralen Stätten der Leistungserbringung im Krankenhaus. In kaum einem anderen Bereich treffen so viele unterschiedliche Berufsgruppen mit so vielen unterschiedlichen Interessen und Vorstellungen aufeinander. Umso wichtiger ist es, klare Vorgaben für Aufbau- und Ablauforganisation im OP zu schaffen, ohne die notwendige Flexibilität zu verlieren, auch ganz kurzfristig auf unvorhergesehene Ereignisse wie etwa Notfälle reagieren zu können.

Neben hochmodernen Operationssälen mit zeitgemäßer medizintechnischer Ausstattung sind insbesondere gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter die wichtigste "Ressource" im OP. Allerdings wird auch im Funktionspersonal der Fachkräftemangel immer deutlicher spürbar. Um langfristig gesundes Wachstum realisieren zu können, sind Krankenhäuser daher darauf angewiesen, eine Arbeitsumgebung und Arbeitsbedingungen zu schaffen, die die Mitarbeiter an das Haus binden und neue Mitarbeiter anziehen.

Im Klinikum Frankfurt Höchst wurde vor rund einem Jahr ein großangelegtes Projekt zur Organisationsentwicklung in Angriff genommen, um die Strukturen und Abläufe im Zentral-OP kritisch zu hinterfragen und im Hinblick auf den anstehenden Neubau des Klinikums zukunftsfähige Organisationskonzepte zu erarbeiten.

In Zusammenarbeit mit der auf Krankenhäuser spezialisierten Beratung Ruhl Consulting AG erarbeiteten die Führungskräfte des Klinikums ein Organisationshandbuch, das Verantwortlichkeiten, Schnittstellen und Kernprozesse im Zentral-OP klar und verständlich definiert. Um die Einhaltung der gemeinsamen Vereinbarungen sicherzustellen, führten die Berater sogenannte "Trainings-Wochen" mit den einzelnen operativen Fachabteilungen durch, in denen die neuen Prozesse und Abläufe mit den Mitarbeitern eingeübt und bei Schwierigkeiten in der Umsetzung entsprechende Lösungen erarbeitet wurden.

Neben der Überarbeitung der Prozesse und Strukturen stellten Maßnahmen zur Personalbindung und Personalgewinnung einen Schwerpunkt der Projektarbeit dar. Durch Harmonisierung und Fokussierung verschiedener Einzelmaßnahmen konnten innerhalb weniger Monate alle offenen Stellen sowie weitere Stellen für die Zukunftsplanung im Funktionsdienst besetzt werden. Die OP-Kapazität konnte um ca. 20% gesteigert werden. Gleichzeitig stieg die Mitarbeiterzufriedenheit spürbar an.

Der Erfolg des Projekts zeigt, dass es für Krankenhäuser auch in Zeiten steigenden Fachkräftemangels möglich ist, sich im Markt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Wichtiger als monetäre Anreize sind dabei häufig eine gute Arbeitsatmosphäre, ein wertschätzender Umgang zwischen den Berufsgruppen, die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen sowie Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung.

Auch nach Abschluss der Organisationsentwicklung im Zentral-OP arbeitet das Klinikum Frankfurt Höchst weiter an der Optimierung der Patientenversorgung. Vor einigen Wochen etwa wurde ein Projekt zur Einführung einer Scannerlösung zur fehlersicheren Erfassung von Medikamenten und medizinischen Artikeln begonnen. Ein weiteres Großprojekt beschäftigt sich mit der Einrichtung einer Intermediate Care Station.